Kinesiotaping

Techniken

Zur Durchführung der verschiedenen Techniken sind Tape-Zuschnitte unterschiedlicher Formen notwendig. Dabei wird unterschieden zwischen so genannten I-, Y-, X-Zügeln und Fächern.

Folgende Techniken sind beschrieben:

  • Muskeltechniken für die Muskulatur (Ursprungsmethode: „Treatment of Muscles“)
  • Faszientechniken für die Faszien (Ursprungsmethode: „Fascia Correction“, „Space Correction“)
  • Ligamenttechniken für die Bänder (Ursprungsmethode: „Ligament/Tendon Correction“)
  • Korrekturtechniken (Ursprungsmethode: „Mechanical Correction“, „Functional Correction“)
  • Lymphtechniken für die Lymphe (Ursprungsmethode: „Lymphatic Correction“)
  • Kombinationstechniken
  • Nerventechniken für die Nerven (Spezielle Kombinationstechnik)
  • Narbentechniken für die Narben (Spezielle Kombinationstechnik)
  • Organtechniken (Spezielle Kombinationstechnik)

Hypothese zur Wirkung und zum Wirkmechanismus

Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die tatsächlichen Wirkmechanismen, die dem kinesiologischen Taping zugrunde liegen. Die beschriebenen Wirkungen und damit auch Indikationsgebiete beruhen bisher auf Erfahrungsberichten.

Grundsätzlich scheint es folgende mögliche Effekte zu geben:

Hinsichtlich des Wirkmechanismus wird Folgendes diskutiert:

  • Reizung über die Haut: Einfluss von sowohl extrinsischen (exterozeptiven) Rezeptoren (z. B. Thermo- und Schmerzrezeptoren) als auch intrinsischen (propriozeptiven) Rezeptoren
  • Aktivierung der Selbstheilungskraft
  • Verbesserung der Mikrozirkulation
  • Verbesserter Lymphabfluss
  • Passive Unterstützung (z. B. Bänder) und mechanische bzw. funktionelle Korrektur
  • Convolution-Theorie: Das Tape wird ungedehnt auf die zuvor gedehnten Strukturen angelegt und anschließend in die Grundposition zurückgebracht. Dadurch werden die Hautschichten angehoben. Es entsteht mehr Raum (Flüssigkeitsabfluss/Lymphabfluss).
  • Einfluss auf Meridiane und Akupunkturpunkte
  • Einfluss auf das viszerale System durch Dauermassage (innere Wirkung)

 

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kinesiologisches_Tape